Das Thema Ergonomie hat in den letzten 30 Jahren immer mehr an Bedeutung gewonnen. Doch wie kommt das? Der demografische Wandel und der damit verbundene Altersanstieg als auch steigende Personalkosten rücken das Thema Gesundheit sowie den Schutz dieser in den Vordergrund. Darüber hinaus erhöhen geringere Ausfallzeiten und Ermüdungserscheinungen von Staplerfahrern die Produktivität sowie die Betriebssicherheit.
Die Chalmers University of Technology in Göteborg hat in Zusammenarbeit mit der UniCarriers Group in einer Studie herausgefunden, dass Staplerfahrer ihren Kopf mehr als 1.000 Mal pro Stunde drehen und circa 2.000 Armbewegungen in diesem Zeitraum durchführen. Diese körperliche Beanspruchung verdeutlicht die Wichtigkeit des Themas und erklärt, weshalb der Faktor Ergonomie in der Kaufentscheidung eines Flurförderzeugs eine fundamentale Rolle spielt.
Das Thema Gesundheit des Staplerfahrers beginnt bereits mit dem Ein- und Aussteigen. Neben einer rutschfesten Stufe sollte ein Handgriff vorhanden sein, sodass die Wahrscheinlichkeit von Arbeitsunfällen minimiert werden kann. Eine Studie der Berufsgenossenschaft „Energie Textil Elektro Medienerzeugnisse“ zeigte auf, dass es sich bei 77% aller Unfälle mit Flurförderzeugen um Aufprallunfälle handelt. 33% dieser Unfälle ereignen sich beim Rückwärtsfahren. Eine gute Rundumsicht ist somit unerlässlich. Schmale Mastprofile, schlanke Säulen, angewinkelte Streben im Schutzdach und eine erhöhte Sichtposition können dies gewährleisten. Darüber hinaus helfen Kamerasysteme, die Sicht nach vorne sowie hinten zusätzlich zu verbessern.
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