Materialfluss-Blog

Die Produktivität beschreibt das Verhältnis der Produktionsmenge zu den zur Herstellung eingesetzten Betriebsmitteln. Die Messung der Produktivität kann auf unterschiedliche Art und Weise durchgeführt werden, z. B.  können die Aufträge pro Stunde ausgewertet oder die Gesamtlogistikkosten je Einheit gemessen werden. Doch wie verändert sich diese Kennzahl, wenn sich das Bestellvolumen je Kommissionierzyklus erhöht? Inwieweit kann die Produktivität unter geänderten Bedingungen positiv beeinflusst werden?

Die Anschaffung als auch der Betrieb eines Flurförderzeugs ist mit hohen finanziellen Aufwendungen verbunden. Wenn man sich die Gesamtkosten eines Staplers über seine gesamte Lebensdauer vor Augen führt, so übersteigen diese den ursprünglichen Kaufpreis in der Regel deutlich. Allerdings machen die vom Stapler verursachten Ausgaben nur 30% der Gesamtkosten aus. Der Großteil der Kosten wird somit durch den Staplerfahrer verursacht. Doch wie kann man diese reduzieren?

Im Vergleich zum einfachen Be- und Entladen ist die Kommissionierung ein Warenumschlagsprozess, der mit hohen Kosten verbunden ist. Besonders die Kommissionierung von Einzelartikeln und deren Zusammenstellung nach einer Bestellung ist extrem kostenintensiv.

Daher ist es unerlässlich, den Vorgang der Auftragskommissionierung so effizient wie möglich zu gestalten und jeden Schritt genau unter die Lupe zu nehmen, so dass höchste Produktivität während des gesamten Kommissionierprozesses gewährleistet wird.

Wie jeder weiß, der einmal für die Kosten in einem Lager verantwortlich war, ist die Auftragskommissionierung oft der teuerste Vorgang in einem Lager.

Generell gilt, dass die Einlagerung des Materials in ein Kommissionierlager kostspieliger ist, als das Be- und Entladen. Noch kostenintensiver ist jedoch das Kommissionieren von Einzelartikeln und deren Zusammenstellung nach einer Bestellung.

Der Besitz und Betrieb eines Flurförderzeugs ist mit vielen verschiedenen Kosten verbunden. Die Anschaffungskosten für den Stapler selbst oder auch regelmäßige Zahlungen, bei einer Finanzierung, sowie Ausgaben für routinemäßige oder vermeidbare Service- und Wartungsleistungen als auch Ausfallzeiten sind bei der Betrachtung der Gesamtkosten zu berücksichtigen.

Über die Lebensdauer eines Staplers können die Gesamtbetriebskosten seinen Kaufpreis erheblich übersteigen. Die hohen Betriebskosten haben jedoch nichts mit dem Stapler an sich zu tun – dem Fahrer muss besondere Aufmerksamkeit gewidmet werden. Vor allem wenn es darum geht, die Kosten zu reduzieren.